Insgesamt nahmen am Festival 97 Chöre aus 19 Nationen mit über 3000 Sängern und Sängerinnen teil. Unter anderem 7 Chöre aus Israel, 2 aus den USA aber auch ein Taiwanesischer Chor boten eine tolle Leistung.
Am selben Abend stand dann auch schon unser erstes Konzert auf der Tagesordnung. In Toblach im Malersaal der mit einer herausragenden Akustik glänzte, zeigten 8 Chöre, dass die Messlatte des guten Gesanges hier hoch liegt.
Bereits am nächsten Morgen waren wir erneut gefordert. In Innichen, in der Kirche San Candido standen wir neben einem gemischten italienischen und gemischten tschechischen Chor vor dem Publikum.
Highlight dieses Konzertes war ohne Frage der Sologesang eines 10-jährigen Mädchens aus dem tschechischen Chor. Mit Ihrer Glasklaren Stimme blieb bei ,,Panis Agelicus“ kaum ein Auge trocken.
Nach diesen ergreifenden Momenten war der restliche Tag der Geselligkeit verschrieben. Es blieb Zeit die Geschäfte in Innichen unsicher zu machen oder den Ständchen zu lauschen die hier und da angestimmt wurden.
Nach einer kurzen Abkühlung im Hoteleigenen Pool und einem leckeren Abendessen machten wir uns auf zum Tiroler Fest nach Niederndorf/Villabassa. Der Abend war kurzweilig, äußerst amüsant und feuchtfröhlich.
Am Samstag, dem vorletzten Veranstaltungstag standen für uns 2 große Ereignisse im Mittelpunkt.
Zum einen die Parade der Chöre, bei der alle Teilnehmer mit einem Umzug durch Innichen marschierten und im Anschluss gemeinsam ,,Signore delle Cime“ und den ,,Gefangenchor“ von Nabucco anstimmten. Hierbei zeigte sich, dass Musik alle Religionen, Alter und Hautfarben verbindet und Differenzen überwindet. Die Sänger/innen verschiedenster Herkunft machten mit Ihrer Stimmgewalt diese Minuten zu einem echten Gänsehaut Moment.
Zum anderen unser letztes Konzert, in der Kirche ,,Zum heiligen Georg“ in Antholz. Auch hier konnten wir als einer von insgesamt vier Chören überzeugen und das 20. Internationale Chor Festival ,,Alta Pusteria“ für uns gelungen abschließen.
Das wunderbare Erlebnis, die gewonnenen Eindrücke, die erlebte Gastfreundschaft und Geselligkeit wurden am nächsten Tag auf der langen aber keineswegs langweiligen Heimfahrt ausgewertet.
Abschließend darf ich mich noch bei drei Personen namentlich bedanken. Zum einen bei unserem Dirigenten in Südtirol, Roland Heublein ohne dessen Idee und Schwärmerei über das Festival die Chorfahrt sicher nicht stattgefunden hätte. Zum zweiten bei Gerald Scheler der als Vorstandsmitglied die Federführung bei der Organisation Inne hatte und bei Annette Zach die sich kurzfristig bereit erklärt hat uns nach dem bedauerlichen Ausfall unseres Sängers Udo Habke mit Ihrer Stimme im ersten Tenor zu unterstützen.